In manchen Situationen möchte man ein Platte exakt genauso partitionieren wie man es zuvor schon bei einer anderen gemacht hat. Man könnte per fdisk, gdisk, parted, etc. sich jedesmal durch die Menüs hangeln, das kann aber u.U. langwierig sein. Hierfür bietet sich sfdisk an:
~$ sfdisk -d /dev/sdc | sfdisk /dev/sdd
~$ # cloning partition schema
Insbesonders bei RAID Konfiguration bei denen ein Reihe von Geräten gleich partitioniert sein sollten ist das hilfreich und funktioniert analog auch für GPT Partitionierungsschema mit dem sgdisk Kommando. Ggfs. auch hier den Disk Identifier überprüfen. Das Partitionsschema läßt sich auch in eine Datei zwischenspeichern:
~$ sfdisk -d /dev/sdc > partition.sfdisk
~$ ...
~$ sfdisk /dev/sdc < partition.sfdisk
Achtung!
Beim dupliziren von Partitionsdaten orientiert sich der Pipe-Vorgang unter sfdisk in der Reihenfolge Quelle, Ziel. Beim Duplizieren von Partitionsdaten mit sgdisk hingegen wird keine Pipe verwendet sondern eine Argumentübergabe die genau umgekehrt angeordnet ist!
~$ sgdisk -R /dev/sd[Y] /dev/sd[X]
~$ # with Y=Destination & X=Source
~$ sgdisk -G /dev/sd[Y]
~$ # create a new disk GUID!
Den Disk Identifier kann auch mit fdisk für MBR-basierte Partitionsschemata ändern:
~$ fdisk /dev/sd[Y]
Command (m for help): x
Expert command (m for help): i
New disk identifier (current 0x00112233): deadbeef
Expert command (m for help): w
Achtung!
Stellt man fest dass der Disk Identifier sich auch nach dieser Prozedur nicht wirklich verändert hat, liegt das an einem recht alten Bug im fdisk-Kommando. Wenn man nichts weiter ändert als den Disk Identifier so erkennt fdisk dies manchmal nicht als Veränderung der Partitionstabelle an und schreibt einfach gar keine Daten, um das zu umgehen kann z.B. den Partitiontyp irgendeiner Partition auf einen beliebigen Wert setzen und ihn anschließend gleich wieder auf den alten Wert zurücksetzen. Das hat keine wirkliche Änderung der Partition zur Folge sorgt aber dafür das fdisk Änderungen nun auch tatsächlich schreibt.